Egal, aus welchem Grund Sie sich dazu entschlossen haben, nicht mehr als Räuchermännchen durch die Gegend zu laufen, die Entwöhnung ist schwer. Daran besteht kein Zweifel. Aber gerade weil es keine leichte Aufgabe ist, traut man es Ihnen nicht zu. Und hier sollten Sie den Ehrgeiz entwickeln, es allen zu zeigen.
Als ersten Schritt können Sie sich an ihre Umgebung wenden, wie Familie, Freunde und
Kollegen, und Ihren Entschluss verkünden. Denn dann passen alle mit auf, und es wird entsprechend gelästert, wenn Sie jemand mit dem Glimmstängel sieht. Das ist gut!
Hilfreich kann sein, sich nach dem Entschluss einen Tag für den Start der Entwöhnung zu überlegen und sich für diesen auch etwas besonders vorzunehmen. Der Tag sollte nicht gerade ein total Stressüberladener mit wichtigen Terminen sein, und auch sonst etwas Ruhe bieten.
Die meisten Raucher greifen „automatisch" zur Zigarette. Kaum einer nimmt sich vor, „so, jetzt rauche ich", die meisten zünden sich eine an, wenn sie etwas Bestimmtes tun, wie telefonieren, Kaffee trinken oder Ähnliches. Diese Gewohnheiten haben sich mit der Zeit zusammen mit dem Rauchen entwickelt und müssen nun durchbrochen werden. Dazu muss man sich „Ersatzgewohnheiten" zulegen. Diese können ganz vielfältig sein. Wer zum Beispiel sein Büro öfter mal verlassen hat, um in der Raucherecke zu stehen, kann die Zeit der Pause doch lieber nutzen, um im Internet wegen des nächsten Urlaubs zu surfen, oder an den Partner eine Mail zu schreiben. (Ja, der Trick ist auch für Männer gedacht!!)
Das Problem bei der Raucherentwöhnung ist es, durchzuhalten. Denn das Aufhören ist eventuell noch geglückt, aber leider dauert die Entwöhnung etwas länger als zwei bis drei Tage, weshalb man dann auch noch Geduld und Durchhaltevermögen braucht. In solchen Phasen sollte man sich vor Augen halten, was man doch für ein toller Kerl ist, dass man schon vier Wochen nicht raucht. Wie toll müssen Sie sich dann erst fühlen, wenn Sie schon ein Jahr nicht mehr rauchen!!
Denken Sie an die rund 20 Millionen Deutschen, die rauchen. Fast die Hälfte davon möchte aufhören. Und Sie haben es schon so lange geschafft! Einfach toll! Nicht zuletzt ist das Rauchen auch ein teures Hobby geworden. Stellen Sie sich doch ein Sparschwein auf, und werfen Sie immer, wenn Sie dem Appetit nach einer Zigarette widerstanden haben, 50 Cent hinein. Nach einer gewissen Zeit dürfen Sie den Inhalt des Schweines zur Erfüllung eines ganz persönlichen Wunsches verwenden.