Die sogenannte "stag night" hat in England eine lange Tradition und ist mittlerweile auch hierzulande fester Bestandteil der Hochzeitsvorbereitungen. Zusammen mit seinen Freunden feiert der Bräutigam seinen letzten Abend als Junggeselle. (Analog dazu gibt es die "hen night", die die Braut zusammen mit ihren Freundinnen begeht.)
Damit der Junggesellenabschied zum unvergesslichen Erlebnis wird, sollte er sorgfältig geplant werden. Am besten tun sich zwei oder drei der besten Freunde zusammen und übernehmen die Organisation, legen fest, wer dabei sein soll und welches Budget zur Verfügung steht.
Das Programm richtet sich natürlich in erster Linie danach, was den Bräutigam mit seinen Freunden verbindet: Ob das ein Rockkonzert, ein Streifzug durch die Kneipen der Stadt oder eine ausgelassene Party in den eigenen vier Wänden ist, hängt ganz von den Vorlieben der Beteiligten ab. Freunde sollten vor allem genau abwägen, was dem Bräutigam Spaß machen könnte – schließlich ist er der strahlende Mittelpunkt des Abends. Nicht für jeden Hochzeiter ist ein Striplokal die Vorstellung von einem vollendeten Abend. Falls doch eine Stripperin engagiert werden soll, sollte vorher mit ihr abgesprochen werden, wie weit sie gehen darf. Schließlich geht es nicht darum, den scheidenden in Bedrängnis zu bringen.
Der Termin sollte rechtzeitig festgelegt werden, damit möglichst viele Freunde Zeit haben. Idealerweise findet der Junggesellenabschied an einem Wochenende ein oder zwei Wochen vor der Hochzeit statt. Da es dabei traditionellerweise eher feuchtfröhlich zugeht, sollte die Zusammenkunft nicht direkt auf den Vorabend der Hochzeit gelegt werden.
Falls der Junggesellenabschied nicht als Männerparty zu Hause geplant ist, ist es sicherer in den gewünschten Kneipen oder Bars vorher zu reservieren. Auch ein Fahrservice bzw. Übernachtungsmöglichkeiten für die angeheiterte Truppe sollten organisiert werden. Sollen T-Shirts für alle Teilnehmer mit einem Spruch oder Motto bedruckt werden? Soll es gemeinsame Spiele geben? Wenn ja, welche, und wer organisiert sie? Beliebt sind z.B. das Sammeln von Unterschriften oder Unterwäschetiketten sowie öffentliches Singen, um damit Geld für die Ehe zu verdienen. Im Internet finden sich zahlreiche Anregungen für jeden Geschmack – auch hier gilt: es soll nicht nur lustig für die Zuschauer sein, vor allem der Bräutigam soll seinen Spaß an diesem, seinem Abend haben.
aktualisiert am 20.01.2015