Das Leid mit dem schnarchenden Partner

Wenn der Partner entnervt aus dem gemeinsamen Schlafzimmer auszieht, dann könnte es daran liegen, dass Sie mit Ihrem Schnarchen jede Nacht ganze Wälder absägen. Was Sie tun können, damit der Wald stehen und der geliebte Partner an der nächtlichen Seite bleibt, erfahren Sie durch unsere Tipps und Tricks gegen das Schnarchen.

Das Schnarchen an sich ist keine schwerwiegende Erkrankung, allerdings können die sich wiederholenden, nervtötenden Geräusche zu Problemen führen. Probleme, die einerseits die eigene Gesundheit betreffen und andererseits mitunter massiv die Beziehung belasten. Spannend ist beim Thema Schnarchen, dass bis zu 60% der Männer sich der nächtlichen Waldarbeit unterwerfen müssen, aber lediglich 40% der Frauen. Kaum verwunderlich also, dass die meisten Frauen ihr Leid mit dem schnarchenden Partner häufiger beklagen als es umgekehrt der Fall ist. Und das Schnarchen scheint tatsächlich eher ein Erwachsenenproblem zu sein, denn Kinder im Alter bis zu etwa 16 Jahren schnarchen hingegen zumeist nur bei Erkrankungen der Atemwege oder wenn sie Polypen in den Gehörgängen haben.

Warum schnarchen wir überhaupt? In der Regel liegt es daran, dass sich in den Atemwegen Blockaden befinden, die dazu führen, dass die Betroffenen mit offenem Mund atmen müssen. Zumindest in der Nacht, wenn der Körper sich entspannt und die Kontrolle über den Mund und die Atmung nicht wirklich vorhanden ist. Das Gaumenzäpfchen wird folgend durch die eingeatmete Luft in Bewegung gesetzt und flattert munter wie ein Segel vor sich hin. Je nach Stärkegrad des Schnarchens sind dann Geräusche zu hören, die zwischen einem Seufzen und einem massiven Schnarchton liegen können. Für einen Partner kann das extrem störend sein und neben Wut sogar zu eigenen Schlafstörungen, Gereiztheit oder nachlassender sexuellen Lust führen.

Doch das durch das Schnarchen mögliche entstehende Partnerproblem ist nur die eine Medaillenseite. Viele Schnarchende werden häufiger durch Infektionen des Rachenraums und der Atemwege geplagt und auch eigene Schlafstörungen, Müdigkeit und Gereiztheit sind oft unangenehme Begleiterscheinungen des Schnarchens. Und was können Sie nun gegen das Schnarchen unternehmen?

Häufig hilft es die Schlafposition von der Rücken- in die Seitenlage zu wechseln. Auch spezielle Schnarchschienen oder Schnarchspangen zeigen oftmals eine gute Wirkung. Wichtig ist es, dass man bei anhaltendem (massivem) Schnarchen seinen HNO-Arzt aufsucht und den Ursachen auf den Grund geht. Oft liegt es an vorhandenen Infekten und ähnlichen Erkrankungen, dass sich ein Schnarchen aufzeigt. Übrigens ist ein Termin beim Arzt auch in weiterer Hinsicht empfehlenswert: Dauerhaftes Schnarchen kann nämlich nicht nur zu Krankheiten führen, sondern auch zum Scheidungsanwalt.