Ein Beispiel für die mangelnde Vorsorgebereitschaft der Männer ist der Prostatakrebs, der in einem Großteil der Fälle wohl wesentlich weniger gefährlich verlaufen würde, würde er früher erkannt. Doch gerade Männer neigen dazu, Schmerzen und andere Beschwerden auszusitzen. Wenn allerdings die Symptome erst einmal schlimm genug sind, um auch den hartgesottensten Kerl zum Arzt zu bewegen, ist es oft schon zu spät. Eine rechtzeitige Vorsorgeuntersuchung könnte stattdessen dazu führen, dass heranwachsende Tumore früher erkannt werden - mit der Folge, dass die Heilungschancen um ein Vielfaches höher lägen.
Hinzu kommt, dass der Durchschnittsmann aufgrund seiner tendenziell eher ungesunden Lebensweise dazu neigt, bestimmte Erkrankungen zu bekommen. Statistisch gesehen trinken Männer mehr Alkohol und haben einen höhere Zigarettenkonsum. Dies macht sie anfälliger für Erkrankungen der Leber oder Lungenkrebs. Die Sterblichkeitsrate in Bezug auf diese Krankheiten liegt bei dem männlichen Geschlecht sogar etwa doppelt so hoch wie bei Frauen. Ein gesundheitsbewussterer Umgang mit dem eigenen Körper gehört ebenso zu einer wirksamen Vorsorge wie die regelmäßigen Untersuchungen. Frühzeitig entdeckte Erstsymptome steigern in der Regel die Heilungschancen und verringern das Risiko, beispielsweise an einer zu spät erkannten Krebserkrankung zu sterben. Auch können durch Vorsorgeuntersuchungen negative Krankheitsverläufe vermieden werden, was zusätzlich die Lebensqualität erhält.
Letzte Aktualisierung am 24.05.2011.