Die meiste Grund für eine Trainingspause stellt eine ernsthafte Vereltzung dar. Mangelnde Zeit und bewusst geplante Pausen stehen an zweiter und dritter Stelle als Grund für eine Pause. Je nachdem, aus welchem Grund die Pause eingelegt wurde, muss das Training unterschiedlich wieder aufgenommen werden.
Nach ernsthaften Verletzungen dauert eine Pause im Schnitt zwei bis sechs Monate. Nach einer so langen Auszeit, muss das Training leicht, das heißt ohne große Belastungen zu Beginn, angegangen werden. Der Körper muss sich erst wieder an die Belastungen gewöhnen. Zudem ist der Muskelverlust durch solche Pausen erheblich. Um erneute Verletzungen zu vermeiden, sollte das Training ohne große Belastungen begonnen werden.
Wenn Pausen aufgrund von Demotivation oder fehlender Zeit gemacht werden, ist der Körper aber trotzdem aktiv. Dies bedeutet, dass der Körper nicht komplett in den Ruhezustand versetzt wurde. In diesem Fall kann das Training etwas belastungsintensiver aufgenommen werden. Allerdings sollte bei den Trainingseinheiten zu Beginn bezüglich Länge und Intensität nicht übertrieben werden.
Pausen zur Regeneration sind für einen erfolgreichen Trainingsverlauf sehr wichtig. Dabei sollte alle drei Monate eine Pause von etwa einer Woche eingelegt werden. Die Phase des Übertrainings kann schnell erreicht werden. Gerade der alltägliche Stress trägt zusätzlich zum Übertraining bei.
Freie Pausen können optimalerweise mit einem Urlaub verbunden werden. Wenn nicht mehr als zwei Wochen Pause eingelegt wurden, kann in der Regel das Training wieder problemlos aufgenommen werden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass nicht mit 100 % Belastung das Training wieder aufgenommen wird. Dies führt oft zu einem sofortigen Übertraining, welches zu einer längeren Pause zwingt.
Das Wichtigste ist, dass ein Trainingstagebuch geführt wird. Damit kann eine Gewichts- und Wiederholungsanzahl-Kontrolle stattfinden. Diese gibt immer eine genau Übersicht über den Trainingsverlauf. Auch nach einer Pause ist das Trainingstagebuch eine Orientierung, wie der Wiedereinstieg anzugehen ist.
Nach Pausen, die länger als vier Wochen dauern, ist es empfehlenswert mit einem Ganzkörpertraining zu beginnen, um den Körper wieder an die Belastung gewöhnen zu können. Selbst bei professionellen Athleten ist diese Vorgehensweise sinnvoll. Dieses Einstiegstraining sollte dann zwei bis drei mal pro Woche durchgeführt werden.
Der Trainingseinstieg kann nicht bei jedem Athleten gleich beginnen. Allgemeingültige Aussagen lassen sich kaum machen. Daher sollte jeder Athlet genau auf seinen Körper achten, um einschätzen zu können, welche Belastungen nach einer Trainingspause realistisch durchgeführt werden können.
So signalisiert z. B. Ein Muskelkater nach wenigen Sekunden eine Überbelastung. Auch ein Muskelkater, welcher mehr als ein paar Tage andauert, stellt bereits eine Muskelverletzung dar. In diesem Fall ist es wichtig, dass unbedingt eine längere Pause eingelegt wird. Nur auf diese Weise kann sich der Muskel genügend erholen. Schmerzen in den Knien oder im Ellenbogenbereich, z. B. Beim Bankdrücken, signalisieren, dass zu viel Gewicht verwendet wird. Der Muskel ist in diesem Fall oft noch leistungsfähig, die passiven Strukturen hingegen sind der enormen Belastung allerdings nicht gewachsen. In diesem Fall sollte das Gewicht nur sehr langsam gesteigert werden.
Montag, Mittwoch, Freitag jeweils drei Sätze im Pyramidensystem (15-20 Wdh., 10-15 Wdh., 6-10 Wdh.) mit angemessener Belastung:
Weiterhin sollte bei diesem Trainingsplan das Zirkeltraining vermieden werden. Ebenfalls ist das korrekte Aufwärmen nach den Trainingspausen sehr bedeutend für einen erfolgreichen Trainingsverlauf. Zuletzt ist es wichtig zu wissen, dass wenn das Grundprogramm problemlos absolviert werden kann, der normale Trainingsplan wieder aufgenommen werden kann.
Eine Trainingspause zur Regeneration kann auch als Vorteil genutzt werden. Das Geheimnis dabei ist, dass während der Pausen die Ernährung aufrecht erhalten wird. Die Ernährung sollte auch während der Pausen beachtet werden. Gerade bei Verletzungspausen benötigt der Körper zusätzlich Nährstoffe, um sich wieder aufbauen zu können.
Eiweiße und Kohlenhydrate sind in dieser Phase von großer Bedeutung. Bis zu drei Gramm Eiweiß pro Körperkilogramm sind empfehlenswert. Durch die hochwertige Ernährung wird der Heilungsprozess beschleunigt. Auch der Anteil der Kohlenhydrate sollte zwei bis drei Gramm pro Körperkilogramm betragen.
Dann heißt es noch mehr auf seine Ernährung achten und mehr Eiweiß zu sich zu nehmen. Wenn man vorher 2g pro kg Körpergewicht genommen hat, sollten es jetzt 2,5 bis 3g pro Kg Körpergewicht sein. Eiweiß ist der "Muskelbaustoff", schützt den Muskel vor Abbau und beschleunigt die Heilung bei Verletzungen. Die richtigen Fette, vor allem Pflanzliche, sind sehr wichtig zur Regeneration. Diese sind z. B. In Lachs oder Distelöl enthalten.
Weitere Informationen über die goldenen Regeln bei Trainingspausen finden Sie hier.
Letzte Aktualisierung am 04.10.2011.