Die Inline-Skates sind auf dem besten weg, sich von der Trendsportart zur Breitensportart zu etablieren. Die Skates sind momentan wieder neu im Trend. Rund 16 Millionen Europäer begeistern sich für die Rollen unter den Schuhen. Die Hälfte davon, so schätzt man, entfällt auf Deutschland. 1,7 Millionen Paar der besonderen Schuhe werden deutschlandweit jährlich verkauft. Der Markt mit den Inline-Skatern ist zu einem bedeutenden Umsatzträger im Sporthandel geworden.
Was viele nicht wissen: es gibt einen Weltverband für Rollsport (FIRS). Dieser erkennt einige offizielle Disziplinen an. Diese werden in Weltmeisterschaften ausgetragen. Dazu gehört das Inline-Hockey, das dem Eishockey sehr ähnlich ist. Auf Plastikbelag oder Beton wird dieses Mannschaftsspiel ausgetragen. Es gibt dafür spezielle Inline-Hockey-Schuhe. Gespielt wird mit einem Puck und ohne Körpereinsatz.
Außerdem gibt es eine Variante des Inlineskatens, die Speedskating heißt. Dabei ist es das Ziel, als Erster die Ziellinie zu überrollen. Auf speziellen Straßen wird das gespielt, oder auch auf Rundkursen, die 100 bis 400 Meter lang sein können. Die Länge kann variieren zwischen Sprint und Mittelstrecke, oder Marathon bis Doppelmarathon. Es gibt sogar noch längere Rennen. Kraft kann man sparen, wenn man im Windschatten eines anderen läuft. Die Fahrer eines Teams sind ähnlich organisiert wie bei einem Radrennen. Zur Ausrüstung eines Speedskaters besteht aus einem Helm und den speziellen Skates. Dessen Rollen sind elliptisch geformt. Der Durchmesser sind 80 bis 100 mm. Einen Helm zu tragen ist Pflicht, andere Schutzmaßnahmen können je nach Bedarf ergriffen werden.
Der Berlin-Marathon ist zum größten Event dieser Art geworden. Führende Länder der Welt in diesem Sport sind Taiwan und Kolumbien, USA und Italien, Südkorea und Frankreich, Argentinien und Chile sowie Neuseeland. Über 50 Weltmeistertitel kann Chad Hedrick für sich verbuchen, der damit zur Bekanntheit des Sports beigetragen hat.
Inline Alpin ist eine weitere Abstufung des Inline-Skater-Fahrens. Beim Inline Alpin geht es auf einer Distanz mit einem Gefälle von 6-15 % bergab. Dieses Rennen wird meist auf einer Straße veranstaltet. Dabei werden mit Stöcken Kippstangen umfahren. Dies ähnelt dem Skifahren, wobei es Slalom und Parallelslalom, Riesenslalom und Downhill gibt. Geschützt werden die Fahrer mit Knie- und Ellenbogenschützern sowie einem Helm. Die Stöcke haben einen Schlagschutz. Zwischen München und Rosenheim liegt Assling, wo die erste Weltmeisterschaft in dieser Disziplin im Jahr 2004 stattfand.
Als Urdisziplin wird Rollhockey angesehen. Dafür gab es schon im Jahr 1896 die ersten Weltmeisterschaften. Weiterhin gibt es den Rollkunstlauf, der dem Eiskunstlauf ähnelt. Allerdings wird das mit Rollschuhen gefahren, nicht mit Inline-Skates. Es gibt Paar- und Einzelwertungen sowie Pflicht- und Kür.
Bekannter ist das Fitness-Skating. Wer sich das erste Paar Skates anschafft, beginnt meist damit, diese als Fitness-Sportart anzuschnallen. Sie sind mit einer Fersenbremse ausgestattet, damit man schnell anhalten kann. Außerdem gibt es Street Hockey, Freestyle Skating, Freestyle Slalom und Nordic Skating.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2012.