Golfer sind ein ganz eigenes Völkchen. Manche würden alles dafür geben, dazu zu gehören, andere belächeln diesen Sport, der als Spaß für die Reichen und Schönen gilt. Jetzt ist die Abwandlung des Golfspiels im Kommen, die auch Jugendliche fesselt: das Frisbee-Gold. Der neue Ganzjahressport ist etwas für Luftakrobaten mit Treffsicherheit und dem richtigen Gefühl. Eine Frisbee-Scheibe kennt jeder, schon kleine Kinder versuchen die Scheiben fliegen zu lassen. Am Strand und im Park kann man ihnen begegnen. Was die meisten aber gar nicht wissen: Frisbee wird das Jahr über zu mehreren Zeiten professionell ausgetragen. Diese Variante ist in Deutschland weitgehend unbekannt. Hier begegnet man eher der Freizeit-Variante. Die fest installierten Parcours sind vor allem in Amerika anzutreffen. Die Profis dieses Sports können dort gut davon leben. Der Verband für den Frisbee-Sport erkennt sieben verschiedene Disziplinen an.
Es gibt beispielsweise die Mannschaftsart Ultimate; hier werden sogar jährlich wechselweise Europa-und Weltmeisterschaften ausgetragen. Dann gibt es noch den Freestyle Contest. Hier zählen Trickgriffe und schwierige Würfe sowie allerlei Akrobatik. Das dritte immer bekannter werdende Spiel heißt Discathon. Hier müssen die Spieler einen Parcours mit zwei Scheiben in möglichst kurzer Zeit durchlaufen. Der neueste Renner auf dem Gebiet ist jetzt das Frisbee-Golf. Die Regeln hierfür lehnen sich an denen des Golfs an. Gespielt wird auf einer Distanz von 9 bis 18 Löchern. Die Löcher sind zwar keine solchen, aber sie erfüllen den gleichen Zweck. In diesem Fall handelt es sich um flache Metallkörbe. Mit den Scheiben sollen diese getroffen werden, wie beim Golf mit dem Ball das Loch. Um so weniger Würfe dafür benötigt werden, um so besser ist der Spieler. Der Profi nimmt für jeden Wurf eine bestimmte Scheibe, mit der er besonders gut die anstehende Aufgabe lösen kann. Das können bis zu 20 Stück sein bei einem Spiel. Flache und leichte Scheiben fliegen weit und können deshalb gut lange Distanzen überbrücken. Möchte man zielgenau auf eine kleine Entfernung treffen, nimmt man lieber eine dickere Scheibe. Über die Frisbee-Scheibe ist bekannt, dass sie dadurch entstand, dass eine Kuchenform weggeworfen wurde.
Studenten sahen, wie Kinder diese Form wegwarfen, und fanden beeindruckend, wie gut diese fliegen kann. Die Bäckerei hieß Frisbee und so wurde auch das neue Spiel Frisbee genannt. Die Flugscheiben erreichen zwar eine recht hohe Geschwindigkeit; dennoch ist bei diesem Sport die Verletzungsgefahr verhältnismäßig gering und der Sport gilt als risikolos. Mitunter sind die Scheiben aus PE-Schaum hergestellt, was die Haltbarkeit und die Flugeigenschaften verbessert. Ebenso gut sind Scheiben aus Neopren. Diesen werden sehr gute Flugeigenschaften bescheinigt und sie ist dazu noch sehr reißfest. Sie sind für den Innen-und Außenbereich bedacht. Je nachdem was man damit machen möchte, kann man die Frisbee-Scheiben beim Kauf auswählen. Es gibt welche, die für Wettkämpfe zugelassen sind, und solche, die auch für kleine Kinder geeignet sind, da besonders weich. Hier kann auch nichts passieren, wenn mal eine an einen Kopf fliegt.
Letzte Aktualisierung am 24.01.2012.