Beim Strandsegeln handelt es sich um einen rasanten Rennsport, bei dem der Fahrer knapp über dem Boden in einem schmalen Wagen mit einem Vorderrad und zwei Hinterrädern sitzt. Das Gefähr wird durch ein Segel angetrieben. Profirennwagen können Geschwindigkeiten bis 120 km/h erreichen, aber auch Anfängerwagen, die im Schulungsbetrieb benutzt werden, erreichen bereits Geschwindigkeiten bis 70 km/h. Fortgeschrittene Fahrer können ihren Wagen auf zwei Rädern halten, ähnlich wie bei einem Katamaran, der auf einem Rumpf segelt. Wer um die Kurve fährt und den Wind dabei im Rücken hat, kann spektakuläre Drifts hinlegen. Anhalten ist übrigens nur möglich, wenn der Wagen direkt in den Wind gesteuert wird.
Wie jeder andere Rennsport auch, ist auch das Strandsegeln nicht ganz ungefährlich. Wer beim Wettrennen oder trainieren zu viel riskiert, kann stürzen. Dabei können je nach Geschwindigkeit verschiedene Verletzungen die Folge sein. Wer beim Driften um die Kurve den Halt im Wagen verliert und so aus diesem herausgeschleudert wird, läuft Gefahr unsanft Bekanntschaft mit dem dann sehr harten Sand zu machen. In der Regel sind Schürfwunden und Prellungen die Folge, manchmal kann es aber auch zu einer Gehirnerschütterung kommen.
Was passiert eigentlich bei einer Gehirnerschütterung?
Das Gehirn ist vom Schädelknochen und einer Flüssigkeit umgeben und ist dadurch geschützt. Durch einen harten Schlag oder Stoß kann das Gehirn innen am Schädelknochen anstoßen. Dies kann die leichteste Form eines Schädel-Hirn-Traumas zur Folge haben, der Gehirnerschütterung. Ein typisches Symptom ist, wenn der Betroffene sich an der Unfall selbst nicht mehr erinnern kann. Weitere Anzeichen sind Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden oder sogar kurze Bewusstlosigkeit. Sollte solch ein Fall auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen. Es gilt Hirnverletzungen oder Schädelfrakturen auszuschließen - diese können nämlich lebensgefährlich sein.
Wenn weitere Verletzungen ausgeschlossen werden können, ist Bettruhe angesagt. Häufig muss der Betroffene ein bis zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Gegen die Kopfschmerzen und Übelkeit können entsprechende Medikamente verabreicht werden.
In der Regel verschwinden die Schmerzen nach ein bis zwei Tagen und nach einer Woche ist die Verletzung meist überstanden. Es kann aber auch zu weiteren Komplikationen kommen. Das Auftreten eines postkommotionellen Syndroms ist möglich. Dann leidet der Betroffene weiterhin unter Kopfschmerzen und Übelkeit, hat Schlafstörungen oder leidet unter Geräusch- und Lichtempfindlichkeit. In 80% aller Fälle verschwinden diese Symptome wieder. Dauern die Beschwerden länger als sechs Monate an, wird von einem postkommotionellem Syndrom gesprochen.